Kleine Tour durch die für mich letzten Maya Ruinen bevor ich Mexiko verlasse. Die erste Stätte: Yaxchilán, die super genial ist – übrigens meine Lieblingsruinen zusammen mit denen von Tikal! – wunderbare Ruinen mitten im Dschungel versteckt! Man erreicht sie an Bord eines Lancha (ein Boot) das über den Rio Usumacinta gleitet, und das ist schon ein Abenteuer! Ich liebe das Reisen zwischen zwei Gewässern, zwischen zwei Ländern, Mexiko und Guatemala. Es gibt sogar eine rote Linie auf dem Lancha – ja, wie in Boston Inmitten der Ruinen ankommend suchte ich meinen Weg mit einer Taschenlampe! Es war wirklich wunderbar den Pfaden dieses kleinen Labyrinths zu folgen und Fledermäuse zu sehen… Kurz vor dem Verlassen sahen wir einen Affen der von Ast zu Ast lief und wir hörten einen Alouatta – einen Brüllaffen. Es war ein sehr lautes Gebrüll. Und ich muß sagen ein bischen angsteinflössend wenn man sich in Ruinen mitten im Dschungel befindet! Es war der gleiche Klang, der uns schon in Palenque geweckt hatte… ein weiteres mal, daß ich ihn nur hören aber nicht sehen konnte…
Die zweite Stätte ist Bonampak. Sie ist kleiner aber nicht weniger beeindruckend da sie sehr hoch liegt! Es war auch beeindruckend sie zu erklimmen, denn wie gesagt, sie liegt seeehr hoch! Außerdem kann man dort als eine der wenigen Stätten Wandmalereien bewundern.
 Wir verbrachten die Nacht in einem Lacadon Dorf – nun ja, es ist wahr, daß es eher ein super touristischer Ort als ein kulturelles Erlebnis ist! Aber es ist auch niedlich, direkt an einem kleinen Flußlauf gelegen, und außerdem ist es interessant die Veränderung der Kleidungsstile in diesem Winkel der Erde zu sehen: hier sind es lange weiße Tuniken. Alle (Männer und Frauen) haben lange schwarze Haare – glaubt mir aufs Wort, ich habe keine Photos! Man sagt, daß die Mitglieder dieser Gemeinde die besten Kulturbewahrer und Vorbild in dieser Region sind was die vernünftige Landnutzung angeht.