Copacabana… nicht die schönste Stadt, die ich kenne, auch wenn die Kathedrale ein heiliges Monument ist. Sie wurde anläßlich des Besuchs von Johannes-Paul II 1988 renoviert. Der Raum linker Hand mit den Kerzen ist ziemlich interessant. Die Mauern sind schwarz vom Ruß der Kerzen und die Wände sind mit Zeichnungen bedeckt, Wünsche der Menschen. Ach ja, und der Blick über den Titicaca See vom Kalvarienberg El Calvario auf 4000 m Höhe! Es ist ein unglaublich guter Ort, um den Sonnenuntergang zu bewundern… Mein Plan war die Sonneninsel zu besuchen: la Isla del Sol… Aber leider waren an genau dem Sonntag die Präsidentschaftswahlen. Und mit einem Mal war alles geschlossen und den Bars und Geschäften war es untersagt Alkohol zu verkaufen… Tagsüber geht also nichts und alles ist geschlossen was den Alkohol betrifft ist jedoch eine andere Geschichte!…
Wir waren also alle in diesem kleinen Paradies gefangen. Ich hatte Gesellschaft von drei charmanten französischen Paaren (Perrine & Sylvain, Julie&Thibault, Anne-Laurie & Jean- Francois). Da man großartig nichts unternehmen konnte, organisierten wir ein großes Picknick mit den lokalen Produkten: Avocado, Brot, Käse, Wassermelone, Mangos, bolivianischer Wein… direkt am Titicaca See! Alles in allem haben wir einen suuuuper Nachmittag verbracht!!!
Es ist geschafft! ich bin in Bolivien angekommen! Und zusätzlich habe ich Glück denn ich habe es erreicht einen Stempel in meinem Reisepass für 90 Tage statt für 30 Tage für den Aufenthalt in Bolivien zu bekommen!
Heute sind die Präsidentschaftswahlen…plötzlich geht nichts mehr…absolut nichts… ich hatte eigentlich die la Isla del Sol / Sonneninsel besuchen wollen aber obwohl alle rechtzeitig losgingen, steckten wir in Copacabana fest, ohne jegliche Chance der kleinen Ortschaft entfliehen zu können! Aber zum Glück war das Wetter schön, ich habe drei französische Paare getroffen und ratet was… wir haben ein mega Picknick am Ufer des Titicaca organisiert, mit Menü, bolivianischem
Grégoire und ich haben auch Chinchero besucht – bekannt als Geburtsort des Regenbogens, die Flagge von Cusco (Ariane, das hätte Dir gefallen, Du bist zu früh abgereist!) eine typische Stadt in den Anden – tut mir leid, keine Photos, an dem Tag hatte ich meine Kamera vergessen!
Cusco ist eine hübsche Stadt und es hat mir wirklich Freude bereitet mich dort nach diesem intensiven Inkapfad Erlebnis und den nunmehr 80 Reisetagen auszuruhen… I habe ein ein charmantes kleines Hotel gefunden – Pirwa http://www.pirwahostelscusco.com/ – mit lächelndem und sehr symphatischem Personal – verglichen mit Hotels der höhren Preisklasse, die wir in den zwei Wochen hatten, außer dem in Arequipa – im hübschen Viertel San Blas. Ich liebe dieses Viertel mit seinen kleinen engen Gassen voller Treppen – schon wieder! – sowie dem riesigen Plaza de Armas, den Restaurants in denen man alle möglichen Nahrungsmittel probieren kann und noch dazu leckere Kuchen und der angenehmen Atmosphäre der Stadt, auch wenn sie touristisch ist! Beim herumspazieren gestern habe ich sogar einen Japaner mit seiner kleinen Tochter im traditionellen Gewand gesehen – es war amüsant, die Gesichter der Ortsansässigen zu beobachten angesichts der traditionellen Kleidung eines Landes anders als dem ihrigen… ich denke das war sehr ungewohnt für sie… – Ich bin auch an einer Demonstration auf der Plaza de Armas begegnet – wenn ich es richtig verstand, ging es um Trinkwasser ??… – interessant, die Demonstranten in traditioneller Kleidung zu sehen, eine bunt gemischte Gruppe bildend mit den nach westlicherer Art gekleideten! Eine Schande, daß ich wieder keinen Photoapparat parat hatte!
Letztes Abendessen in einem reizenden Restaurant mit Probeessen dreier verschiedener Sorten Kartoffel – ok, auf 3000 m hier macht das nicht schwer sondern ist gut… vor meiner Abreise nach Bolivien – Copacabana heue abend
Wir haben es geschafft!!! Ich bin äußerst zufrieden Nach einem so langen und schwierigen Weg, hatten wir uns eine zweistündige geführte Tour durch die Ruinen verdient, dann Freizeit Wir hätten noch weiter rauf klettern können… Aber, ich muß sagen, nach einem 4-Tages-Marsch und bei der Bewölkung, hatte ich nicht wirklich Lust weiter als nötig hochzusteigen. Unser Führer empfahl uns, die Inka-Brücke anzusehen. Warum nicht… eine Brücke … Ãœber 15 Min. Wanderung kündigte ein Wegweiser an… eine Holzbrücke … Die Aussicht war nicht genial, verglichen mit dem Machu Pichu, wegen einer Fabrik und Strommasten im Tal, aber gut. Wir haben die Wanderung gemacht und sind – wieder – bei Regen zurückgekehrt… aber daran hatten wir uns ja gewöhnt
Ich muß sagen, daß ich mich nach dieser Bewährungsprobe – denn ja, für mich war es eine, sowohl physisch als auch mental – was ich vorher nicht gedacht hätte… – wohl fühle, sehr ruhig – ok, nicht wenn das Internet das seine dazu tut…;- (, ernsthafter. In einer Art mental freier – wie es jemand so gut ausgedrück hatte… Ich weiß nicht genau woran es liegt: am Pfad meine Freunde, die zwei Wochen dort waren das Essen, das ich gerade in Cusco zu mir nahm
meiner jetzt schon 80 Tage andauernden Reise… Ich denke es ist eine Mischung aus allem und es ist ein wirklich sehr angenehmes Gefühl Ich bin sehr glücklich diese Entscheidung in diesem Abschnitt meines Lebens getroffen zu haben! Das einzige was mir trotzdem fehlt, seid Ihr … Nicht zu wissen wie es Euch geht. Was bei Euch so los ist. Ich wäre froh mehr Neuigkeiten aus Euren Leben zu erfahren…
Da viele diesen Teil ungeduldig erwarten, hier einige Neuigkeiten des Incaweges…
Voilá, ich bin endlich einen der berühmtesten Pfade von Südamerika gegangen – der Pfad der Inka – mit meinen Freunden Ariane und Grégoire, die mich in Peru für zwei Wochen begleiten. Um Euch eine Idee zu geben: 45 Kilometer lang, 6000 Stufen, 4 Tage & 3 Nächte im Zelt – und den Großteil der Zeit im Regen!!!… Ich muß sagen, es war ziemlich strapaziös… Am zweiten Tag, nachdem ich völlig durchnäßt im Camp angekommen war, fragte ich mich wirklich, was ich hier eigentlich tat!!!
Wie man uns vor der Reise, beim Informationstreffen sagte:
der 1ste Tag ist einfach – bei Kilometer 82, sind sind alle froh den berühmten Inkapfad in Angriff zu nehmen, außerdem ist schönes Wetter – auf jeden Fall bei Abmarsch…
der 2te Tag ist eine Herausforderung – Wirklich!!! 1000 Höhenmeter, nicht enden wollende Stufen, sehr steife Beine und sindflutartiger Regen während des ziemlich rutschigen Abstiegs zum Camp! Der erste Pass bei 4215 m – Ich glaubte, nie dort anzukommen… Zum Glück war Grégoire bis zum Ziel direkt hinter mir, eine unvergleichliche moralische Unterstützung!
der 3te Tag wird als unvergeßlich eingestuft – Nun… wir haben nicht viel gesehen… Es war die meiste Zeit wolkenverhangen und verregnet… Jedoch schien die Route wirklich schön zu sein, sich ändernd von einer Gebirgslandschaft zu der eines Dschungels. Nach dem Frühstück fing es an zu regnen. Grégoire hat einen kleinen Rekord für sich aufgestellt – und wohlverdient nachdem er am Vortag hinter mir hergetrottet war! – und ist im letzten Camp in weniger als 2 Std. angekommen – die Führer rechnen normalerweise mit 4 Std.! – indem er den Trägern folgte, die vorangingen, sprich in einer Stunde mit mehr als 30 kg auf dem Rücken… Ariane & ich sind zwei Stunden ohne Unterbrechnung mit Ben bis zu den Terrassen gegangen, wo der Regen endlich aufhörte! So konnten wir schließlich die Aussicht genießen und ein paar Photos mit Ben und Andreas machen vor dem Abstieg zum unglaublichen letzten Camp…
der 4te Tag ist einzigartig – JA, das ist er!!! 2 Stunden Wanderung und weitere Stufen bevor wir Intipunku auf 2720 m erreichten – wir rechneten mit dem Schlimmsten – und wir Machu Pichu durch das Sonnentor betraten (ohne Sonne an jenem Tag)… Trotzdem herrlich… Ein schöner Ausgleich nach 4 Tagen… Zum Glück hatten wir für einige Augenblicke freie Sicht und konnten diese genießen…
Wir waren eine Gruppe von 11 Personen: 6 Australier, die einige Zeit zusammen reisten, Ben – ein Engländer und Andreas – ein Deutscher, dann noch zwei Führer: Ronal vorneweg & Dorien-Hugo am Ende. 10 Träger für alles Material und Nahrung. Es war sehr angenehm am Zeltplatz anzukommen, und das Mittag- oder Abendessen schon bereit zu haben um es in unsere hungrigen Mägen reinzuschlingen! Eine Brotzeit nach jedem Marsch, delikates Mittag- und Abendessen, Aufwachen mit Coca Tee, um die Höhenkrankheit zu vermeiden – Frühstück, um Energie für den Tag zu tanken. Unglaublich wie gut sie hier unter solchen Umständen kochen können. Ich habe jeden Bissen genossen!
Die Ankunft im letzten Camp war ein Schock… Alle Zelte waren um ein massives Gebäude aufgebaut, wo es eine Bar und heiße Duschen gab – bequem nach drei Tagen ohne, aber dort war eine lange Warteschlange, Ariane und ich haben uns nur die Haare mit kaltem Wasser gewaschen, um uns ein bischen sauber zu fühlen – nicht beherzt genug, uns in die Schlange zu stellen und mit einem weiteren Marsch am nächsten Tag! Ein etwas irreales Abendessen in diesem Gebäude bei all dem Krach und dem Plastikteller. Etwas rüde in die Zivilisation zurückversetzt nach diesem Naturerlebnis! Wir hatten sogar Anrecht auf eine Prügelei genau vor unserem Tisch… Vielleicht zu viel Alkohol…
OK, wir hatten es geschafft!!! Ich war begeistert! Es war schwierig, kalt & sehr nass aber es ist es wert!!! Ich war Stolz auf mich, als ich Intipunku erreicht und Machu Pichu durch das Sonnentor gehend entdeckt hatte… Eine schöne Entschädigung… Dort vergißt man – wenigestens für einen winzigen Augenblick – daß man seit drei Tagen durchnäßt war, daß es fast die ganze Zeit regnete, daß es am zweiten Tag wirklich kalt war – bei über 3200 m in einem feuchten Schlafsack schlafen mit einer Rettungsdecke… Die Aussicht ist wunderbar… Ich muß Ariane & Grégoire danken, daß sie mich bei dieser Bewährungsprobe unterstützt haben! Denn ja, es war wirklich eine!
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